Kiesfilteranlage (WtR-KF)

Kurzbeschreibung

Ihr Vorteil im Überblick

• Hohe Abscheidung von Schwebstoffen und Trübungen (Polishing)
• Vollautomatischer Betrieb mit Differenzdruck-/Zeitsteuerung
• Kompakte Bauweise, modular skalierbar (ein- oder mehrsträngig)
• Niedriger Energiebedarf, geringe Betriebskosten
• Flexibles Filterbett: Kies/Quarzsand, optional Anthrazit oder mehrlagig
• Robuste, korrosionsbeständige Materialien (Edelstahl/PP)
• Einfache Integration in vorhandene Anlagen, SPS/Touch-Panel

Funktion

1. Filtration: Das zu behandelnde Wasser strömt von oben nach unten durch das Filterbett. Partikel werden in der Bettmatrix zurückgehalten.
2. Überwachung: Steigender Differenzdruck signalisiert die Beladung des Filterbettes; alternativ greift eine Zeit-/Mengensteuerung.
3. Rückspülung: Bei Erreichen des Grenzwertes wird automatisch auf Rückspülbetrieb umgeschaltet. Das Bett wird von unten nach oben gelockert und mit Klarwasser gereinigt.
4. Wiederanfahrten: Nach kurzer Klarspülphase erfolgt die automatische Rückkehr in den Filtrationsbetrieb.

Für wen ist die Anlage

• Oberflächen-/Metallverarbeitung (Polishing hinter Fällung/Flotation/Neutralisation)
• Kunststoff-, Glas-, Keramik- und Baustoffindustrie
• Recycling- und Entsorgungsbetriebe (Waschwässer)
• Lebensmittel/Genussmittel (Schwebstoffreduktion, Trübungsabbau)
• Allgemeine Prozesswasseraufbereitung und Kreislaufführung

Hinweise

• Konstante Zulaufqualität erhöht Standzeiten – Equalizing/Puffer empfohlen.
• Bei hoher Feststofflast ggf. Vorstufen (Flockung/Flotation/Sedimentation) vorsehen.
• Rückspülwasser ist getrennt zu erfassen und zu entsorgen/mitzubehandeln.
• Filtrationsgeschwindigkeit und Körnung an Medium und Zielwerte anpassen.
• Regelmäßige Kontrolle des Differenzdrucks und der Ventilfunktion.

Größe

Verfahren

Tiefenfiltration über ein mehrlagiges mineralisches Filterbett. Die Partikel werden im Bettkörper zurückgehalten. Bei Beladung erfolgt die automatische Rückspülung mit Gegenstrom; dabei wird das Filterbett aufgelockert und die abgereinigten Partikel mit dem Spülwasser ausgetragen. Optional wird die Filtration durch Flockungs-/Koagulationsmittel im Zulauf unterstützt.

Zieldefinition

• Reduktion von AFS/Trübung auf die geforderten Grenz-/Zielwerte
• Schutz nachgeschalteter Stufen (z. B. Aktivkohle, Membranen) durch Partikelentlastung
• Konstante, klare Ablaufqualität für Einleitung oder Reuse

Technische Details

• Durchsatz: typ. 1–50 m³/h pro Linie (größer auf Anfrage)
• Filtrationsgeschwindigkeit: ca. 5–15 m/h (medien-/lastabhängig)
• Körnungen: z. B. 0,6–1,2 mm (Sand) / 1–3 mm (Kies); mehrlagig möglich
• Rückspülung: automatisch, gegenstrom; Klarwasser- oder Rohwasserspülung
• DP-Schaltschwelle: projektspezifisch (z. B. 0,3–0,8 bar)
• Armaturen: Automatikventile, Manometer/Differenzdruckmessung
• Elektrik/Steuerung: SPS, Alarme, Betriebsdaten; optional Fernwartung
• Aufstellung: auf Grundrahmen; innen/außen
• Hinweis: Auslegung anhand Zulaufdaten (AFS/Trübung, Partikelgröße, Temperatur, pH).

Nach dem Kauf

• Inbetriebnahme inkl. Parametrierung von Filtrations- und Spülzyklen
• Schulung des Bedienpersonals (Betrieb, Wartung, Sicherheit)
• Wartungsverträge, Ersatzteile und Fernsupport
• Regelmäßige Anlagenchecks zur Sicherung der Ablaufqualität
• Unterstützung bei Analytik und Behördenkommunikation